Die Heldenreise

Der amerikanische Mythenforscher Joseph Campbell (1904–1987) entdeckte während seiner Forschungen, dass alle indigenen Völker eines gemeinsam hatten: Sie erzählten sich Geschichten, die unterhalten sollten, die aber auch dazu beitragen sollten, die Weisheiten der älteren Generationen an die Jüngeren zu übergeben. Campbell deckte auf, dass die Strukturen jener Lerngeschichten immer ähnliche Stationen und Abfolgen hatten und auch, dass sich die Charaktere ähnelten.

So legte er das Muster der Heldenreise frei, wie wir sie heute in ihrer Grundstruktur und Abfolge kennen: Sie beeinflusste Filmemacher wie George Lucas bei der Entwicklung seiner Star-Wars-Saga. Und sie dient Therapeutinnen und Therapeuten und Coaches als wertvolle Metapher für die Arbeit an der eigenen Entwicklungsreise, dem persönlichen Traum oder dem inneren Ruf – mit dem Ziel, immer mehr die- und derjenige zu werden, die/der wir ohne Prägungen und Konditionierungen wären.

In Coaching und Therapie nutze ich die Metaphern der Heldenreise, um zuerst einmal den eigenen Standort wahrzunehmen oder die Stationen der Reise aufzudecken. Wir arbeiten u. a. mit Elementen der Meditation und Trance, mit inneren Vorstellungswelten und den ganz eigenen Symbolen.

Dies sind ein paar Fragen, die den Prozess begleiten:

  • Wie gibst du deiner Lebensabsicht Aufmerksamkeit?

  • Wie wählst du Weggefährten für den Weg?

  • Welche Drachen stellen sich dir in den Weg?

  • Welche Ressourcen aus der Vergangenheit kannst du in die Gegenwart bringen?

  • Welches sind deine alten Urteils- und Denkgewohnheiten?

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